Diese 5 Onpage-SEO-Faktoren solltest du beachten

Du möchtest hohe Positionen in den Suchergebnissen für deine Website, aber kannst dir die Hilfe einer professionellen SEO-Agentur nicht leisten?  Du kannst die Optimierung für Google selbst meistern! Unser Gastautor Max Benz, CEO und Co-Founder der Vergleichsplattform für Business-Software suitApp.de und Betreiber des Familien- und Remote Work-Blogs letsbecrazy.de, bringt heute etwas Licht ins Dunkel.

Wenn du dafür sorgen möchtest, dass dein Content auf Google und Co. gut sichtbar ist und von vielen Menschen gefunden wird, gibt es zwei Bereiche, die du optimieren musst: Offpage- und Onpage-SEO. Im folgenden Artikel möchte ich dir näher bringen, welche Kriterien bei der Onpage-Optimierung gelten und was du tun musst, um deinen Content gut ranken zu lassen.

Was ist Onpage SEO?

Während Offpage-Maßnahmen alle Aktivitäten beschreiben, die außerhalb deiner zu optimierenden Webseite stattfinden (vor allem LInkaufbau), beschäftigt sich Onpage-SEO damit, die zu optimierende Seite selbst perfekt für Suchmaschinen aufzubereiten. Dabei geht es darum, eine optimale technische Basis zu legen, um einerseits eine effiziente Indexierbarkeit für Suchmaschinen zu gewährleisten und andererseits Webseitenbesuchern das bestmögliche Sucherlebnis auf deiner Seite zu bieten. SEO-Software (wie z. B. SEMRush oder Ahrefs) kann dir dabei helfen, dein Onpage-SEO zu optimieren und lohnt sich vor allem, wenn du eine größere Seite hast.

Die wichtigsten Onpage-SEO-Faktoren

Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die in das letztendliche Ranking hineinspielen. Google macht ein großes Geheimnis aus seinem Algorithmus. Daher macht es Sinn einen Ansatz nach dem 80/20-Prinzip zu fahren und sich auf die wichtigsten (bekannten) Onpage-SEO-Faktoren zu beschränken.

#1 Dein Content

Der wichtigste Onpage-Faktor ist der Content, den du für den Leser zur Verfügung stellst. Du kannst alle restlichen Onpage- sowie Offpage-Faktoren optimiert haben, solange dein Content schlecht ist, wirst du damit nicht ranken.

Optimierter Content auf dem Templatemonster-Blog

Nun fragst du dich vielleicht: was genau ist “schlechter” oder “guter” Content? Hier ist eine kurze Checkliste, um gute Inhalte zu erstellen:

  • Konzentriere dich auf ein oder mehrere Keywords
  • Sieh dir Content an, der bereits für dieses (oder diese) Keyword(s) rankt und finde heraus, was du besser machen kannst.
  • Finde heraus, was die Suchintention hinter deinen Keywords ist und erstelle Content, der dieses Bedürfnis befriedigt. Beispielsweise sucht jemand, der nach “Badehosen kaufen” sucht, vermutlich eher nach einer Auswahl von passenden Badehosen als nach einer Beschreibung, was eine Badehose ist.
  • Nutze Bilder und Videos, um deinen Text aufzulockern und gut lesbar zu machen.
  • Schreibe einfach und verständlich.

#2 Sitespeed

Im besten Fall ist eine schnelle Ladegeschwindigkeit deiner Webseite ein positiver Nebeneffekt, nachdem du alle weiteren Punkte abgearbeitet hast. Meistens musst du hier jedoch manuell nachhelfen. Vor allem Seitenbetreiber, die WordPress (und damit oft auch eine Reihe von Plugins) nutzen, sollten aufpassen, dass sie die Ladegeschwindkeit ihrer Webseite im Auge behalten.

Folgende Faktoren beeinflussen die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite:

  • Dateigröße und Dateitypen
  • Dein Webhoster
  • Überflüssige Skripte
  • Plugins und Themes, wenn du ein CMS nutzt

Dies sind also die Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite zu verbessern.

GTMetrix-Speedtest

Wenn du zunächst einmal herausfinden möchtest, wie schnell deine Seite eigentlich lädt, kann ich dir die (kostenlosen) Speedtests von GTMetrix und Pingdom empfehlen.

Pingdom-Speedtest

#3 Tags

Auch wenn Meta-Tags nicht zwingend ein Rankingfaktor sind und sicherlich im Laufe der Jahre an Relevanz eingebußt haben, solltest du sie nicht vergessen. Im Grunde reicht es, wenn du dich dabei auf die zwei wichtigsten Typen von Meta-Tags konzentrierst: Title-Tags und Meta-Description-Tags.

Title-Tags

Mit einem Title-Tag bestimmst du im Grunde das Thema und den Titel der jeweiligen Seite. Der Title-Tag wird von Google verwendet, um den Titel (blauer Link) der Seite in den Suchergebnissen festzulegen. Dabei solltest du darauf achten, dass die Länge deines Title-Tags ungefähr im Bereich von 50-60 Zeichen liegt. Denn dies ist die maximale Anzahl von Zeichen, die Google in den Suchergebnissen ausgibt. Dies kann je nach Gerät und Browser variieren, solange die Länge deines Title-Tags jedoch in diesem Bereich liegt, stehen die Chancen gut, dass er korrekt angezeigt wird.

Title tag

Der HTML-Code für den Title-Tag wird üblicherweise im <head>-Bereich deiner Seite festgelegt und sieht folgendermaßen aus:

<head>

<title>Der Titel deiner Seite</title>

</head>

Meta-Description-Tags

Neben dem TItle-Tag ist der Meta-Description-Tag ein weiterer wichtiger Tag, der gesetzt werden sollte. Erneut ist das vor allem darin begründet, dass Google (und andere Suchmaschinen) diesen Tag nutzt, um das Aussehen deiner Seite in den Suchergebnissen anzupassen.

Description Tag

In diesem Fall nutzen Suchmaschinen diesen Meta-Tag, um eine Kurzbeschreibung deiner Webseite anzuzeigen. Was die Länge deiner Meta-Description angeht, solltest du wissen, dass Google bis zu 150-160 Zeichen in den Suchergebnissen anzeigt. Von daher solltest du diesen Platz auch nutzen, um einerseits mehr Platz auf der Seite der Ergebnisse einzunehmen und andererseits deine Seite umfassend zu beschreiben. Denk daran, dass Beschreibung und Titel den Suchenden dazu motivieren sollen, auf den Link zu klicken. Beschreibe also so genau wie möglich, was Nutzer auf deiner Seite erwartet und warum sie klicken sollten.

Der Meta-Description-Tag wird ebenfalls im <head>-Bereich eingefügt und sieht folgendermaßen aus:

<head>

<meta name="description" content="Kurzbeschreibung deiner Seite.">

</head>

#4 Interne und externe Links

Ein beliebter SEO-Witz ist: “Wie kannst du am schnellsten einen Backlink erhalten? Indem du einen internen Link setzt.”

Ein Brüller, doch er hat etwas Wahres an sich. Interne Links sind überaus wichtig für dein Onpage-SEO. Ein interner Link ist ein Link, der von deiner Seite auf eine deiner anderen Seiten auf derselben Webseite verweist. Im Grunde haben interne Links drei Funktionen:

  • Aufbau einer Seiten-Hierarchie
  • Weiterleitung von Link Equity
  • Webseiten-Navigation

Interne Verlinkungen sind vor allem deshalb so wichtig, weil sie Googles Bots den Weg auf deiner Webseite weisen und signalisieren, wie wichtig einzelne Seiten sind. Wenn du interne Links einsetzt, ist einerseits die URL und andererseits der Anchor-Text entscheidend.

URL

Die URL ist selberklärend und der Anchor-Text liefert eine kurze, vorläufige Beschreibung der Seite, auf die du verlinkst.

Anchor text

Auf diese Weise gibst du Google einen Hinweis, in welchem Keyword-Kontext du die verlinkte Seite siehst.

Neben internen Links solltest du jedoch auch versuchen, eine gut ausgefwählte Auswahl passender externer Links zu Webseiten mit einer hohen Authorität (wie z. B. Wikipedia) zu setzen. Eine gute Faustregel ist es, etwa einen externen Link je 300 Wörter zu integrieren. Diese Verweise auf hochqualitative Seiten signalisieren Google, dass du dich im Grunde auf verlässliche Quellen stützt und deinen Nutzern die beste Sucherfahrung bieten möchtest, indem du sie auf weiteren hilfreichen Content verweist.

#5 Seitenstruktur

Neben den obigen Faktoren ist es zudem wichtig, dass jede deiner Seiten eine optimierte Seitenstruktur aufweist, die leicht vom Google-Crawler analysiert werden kann.

Dies fängt mit der Markierung der Überschriften durch sogenannte Heading-Tags (H1-H6) an. Das sieht dann z. B. folgendermaßen aus:

<h1>Überschrift 1</h1>

Einleitung für Überschrift 1

<h2>Überschrift 1.1</h2>

Alles zu Überschrift 1.1

<h2>Überschrift 1.2</h2>

Alles zu Überschrift 1.2

Durch das Nutzen von <h1> bis <h6> Tags kannst du deinen Content besser strukturieren und für Suchmaschinen klar kenntlich machen, wie dein Text unterteilt ist. Dabei solltest du darauf achten, dein(e) Hauptkeyword(s) so oft wie es sinnvoll ist und natürlich klingt, in diesen Überschriften unterzubringen.

Generell gilt ebenfalls, dass du du bei der Nutzung deiner Keywords auch auf Synonyme zurückgreifen solltest, um die Lesbarkeit deines Contents zu erhöhen und Google zudem etwas bei der thematischen Einordnung deiner Texte zu helfen.

Wichtige Wörter kannst du ebenfalls als fett oder kursiv markieren, um Suchmaschinen deren Relevanz klar zu machen. Es ist möglich, dass sich diese Art der Formatierung auf deine Rankings auswirken kann.

Außerdem solltest du darauf achten, dass du einerseits passende Dateinamen für alle eingefügten Bilder verwendest, da diese für Google’s Bildersuche, welche auch immer mehr Teil der “normalen Textsuche” wird, relevant sind. Zudem solltest du passende Alt-Tags für deine Bilder nutzen, um Google (aber auch deinen Besuchern im Falle, dass die Bilder nicht angezeigt werden können) zu erklären, was sich auf dem jeweiligen Bild befindet.

Fazit

Onpage-SEO muss nicht kompliziert sein. Im Grunde kannst du dir für jede Seite eine simple Checkliste anlegen und Schritt für Schritt durchgehen. Damit stellst du sicher, dass dein Content optimiert ist und dass sich alle anschließenden Offpage-Maßnahemn auch wirklich lohnen.



Max Benz

Max Benz ist CEO und Co-Founder der Vergleichsplattform für Business-Software suitApp.de und betreibt nebenbei den Familien- und Remote Work-Blog letsbecrazy.de. Außerdem brennt er für SaaS und Growth Marketing. Max auf LinkedIn.