So wählst du das richtige CMS für deine Website – Open-Source-CMS im Vergleich

Zahlreiche CMS bieten einerseits viele Wege, um eigene Website zu erstellen. Andererseits kann man sich als Einsteiger in dieser großer Menge leicht verlieren. In diesem Artikel erläutern wir einige Begriffe und vergleichen die drei bekanntesten CMS miteinander, damit du dir ein Bild von deiner zukünftigen Website machen kannst.

1. Was ist das Content Management System?

Das Content Management System (CMS) steht für eine Anwendung, die es dir erlaubt, eine Website aufzubauen und online zu stellen. Du erhältst Zugriff auf das Admin-Panel - eine Schnittstelle, von wo aus du Seiten, Beiträge sowie andere Content-Typen (Bilder, Videos, usw.) erstellen, bearbeiten nach deinem Belieben anordnen kannst.

Du hast eine Möglichkeit, die Gestaltung deiner Website über das Admin-Panel bei der Installation von Themes (Design-Vorlagen) anzupassen sowie jegliche Änderungen später vorzunehmen, wenn du dazu Wunsch hast. Alle Aktionen werden durch Anklicken der Buttons einfach ausgeführt - in meisten Fällen brauchst du weder Code noch Scripts zu schreiben.

2. Was ist ein Open-Source-CMS?

Die Führer in der CMS-Welt sind derzeit WordPress, Joomla und Drupal. Sie kosten nichts und haben zudem Open-Source-CMS-Engines. Das bedeutet, dass ihr Quellcode für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Du kannst diese Core-Dateien auf deiner Website nutzen, bearbeiten und anpassen. Und wenn du eine Idee hast, um die Plattform zu vervollkommnen, steht es dir frei, diese den Entwicklern anzubieten und somit zur Engine-Verbesserung beim nächsten Update zu verhelfen.

Weiter setzen wir uns mit erwähnten CMS-Plattformen näher auseinander.

3. Welches CMS sollst du wählen?

Zu drei CMS-Giganten gehören Drupal, Joomla und WordPress. Sie sind seit 2000, 2005 bzw. 2003 auf dem Markt präsent, und es gibt heute für sie keine Rivalen außerhalb dieses Trios. Alle drei Plattformen sind kostenlos. Jede davon hat eine Armee von Fans. Aber wie verstehst du, welches davon für dich am besten ist?

Lass uns jede dieser Plattformen näher betrachten. WordPress als das populärste CMS kommt als erstes an die Reihe. 

WordPress Content Management SystemWordPress ist ein Open-Source-CMS, mit dem mehr als die Hälfte aller CMS-Websites auf der Welt laufen. Mit jeder Update-Veröffentlichung wird es immer umfangreicher, intuitiver und beliebter. WordPress überzeugt mit der engagierten Community, einer Unzahl kostenloser Erweiterungen (mehr als jedes andere CMS) und der benutzerfreundlichsten Schnittstelle.

Mit WordPress ist die Verwaltung der Inhalte denkbar einfach: Du erstellst eine Seite, fügst sie zum Menü hinzu, verfasst etwas und dann siehst deine Inhalte im Frontend deiner Website. All das macht eine hervorragende CMS-Plattform aus. Warum wählen so viele Menschen WordPress für ihre Websites? Denn WordPress ist das am einfachsten zu bedienende CMS. Du kannst es kostenlos auf deinem Computer installieren und testen.

Es sei erwähnt, dass es zwei Varianten von WordPress gibt. Auf Details gehen wir in unserem Beitrag an.

Joomla Content Management System

Manche Menschen sagen, dass Joomla die perfekte Balance zwischen Anpassungsmöglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit bietet. Aber es ist zugleich viel komplexer als WordPress. Halte das vor Augen, wenn du nie mit dieser Engine gearbeitet hast. Du brauchst etwas Zeit, um dich ins Modifizieren einzuarbeiten. Die Plugin-Zuordnung zu Modulen, die Positionierung von Modulen auf verschiedenen Seiten, die Konfiguration von Layouts und andere notwendige Manipulationen erweisen sich als sehr schwierig für einen Anfänger.

Auf der anderen Seite punkten Extension-Entwickler für Joomla und die Community mit vielen inspirierenden Ideen für gemeinsame Webdesign-Probleme, die mit WordPress schwer zu lösen sind. Wenn wir als Beispiel eine beliebige Slider-Erweiterung  betrachten, kann man deren Position auf der Seite, die Folienanzeigedauer, den Gleiteffekt sowie den Typ der Paginierung festlegen.

Kurz gesagt, Joomla CMS ist eine gute Wahl, wenn du nachhaltiges Interesse hast und die Lernbereitschaft mitbringst. Auch wenn es Zeit und Mühe kostet, sich an seine Besonderheiten zu gewöhnen, verlieben sich viele Menschen oft in Joomla. 

Drupal Content Management System

Drupal stellt "die Spitze" unter den CMS-Plattformen dar. Drupal ist für andere CMS wie Man of Steel für Jungs in der Justice League. Du kannst fast alles mit Drupal machen. Es ist erstaunlich, wie viele Optionen die Engine standardmäßig an Bord hat.

Viele Dinge, die in WordPress oder Joomla eine benutzerdefinierte Programmierung erfordern würden, finden sich als fertige Lösungen beim Drupal. Mit Erweiterungen von Drittanbietern kann es noch weiter verbessert werden. Aber wir möchten hier ehrlich mit dir sein - das ist eine echte Herausforderung, den Umgang damit zu erlernen. Es nimmt dir viel Arbeit und Geduld in Anspruch, um diese zu meistern.

Drupal eignet sich perfekt für große, seriöse Websites und für Unternehmen, die sich Vollzeit-Admins leisten können. Ein gutes Beispiel ist die Website des Weißen Hauses, die mit Drupal betrieben wird. Es lohnt sich nicht, für dein erstes Online-Projekt Drupal zu wählen, um sich durch Schwierigkeiten nicht entmutigen zu lassen.

Wie gelingt dir die Wahl einer Website-Plattform?

Das Wichtigste, was du bei der Wahl einer CMS-Plattform beachten solltest, ist deine Bereitschaft, Zeit für die Entwicklung und Pflege aufzuwenden. Hast du Erfahrungen in der HTML- und PHP-Programmierung und möchtest ein großes Online-Projekt mit vielen Beteiligten umsetzen, dann wäre es sinnvoll, dich für Drupal zu entscheiden.

Wenn du ein mittelgroßes soziales Netzwerk oder ein Nachrichtenportal starten willst, bevorzuge lieber Joomla. WordPress mit all seinen Erweiterungsmöglichkeiten eignet sich ausgezeichnet für Anfänger. Eine sehr einfache WordPress-basierte Website kann sich im Nachhinein zu deiner Traumwebsite entwickeln.

Schau dir die Vergleichstabelle unten an, wo die Plattformen und ihre wichtigsten Merkmale gegenübergestellt werden.

4. Vergleichstabelle der beliebtesten CMS-Plattformen

Zum Schluss möchten wir dir noch bei der Wahl helfen, indem wir diese mächtigsten CMS paarweise vergleichen.

WordPress vs. Joomla

Gib WordPress den Vorzug gegenüber Joomla, wenn du brauchst:  

  • eine umfangreiche Auswahl an fertigen Designs;
  • eine größere Palette an Plugins;
  • einfache Lernkurve;
  • simple Plattform fürs Blogging/Verkaufen.

Präferiere Joomla gegenüber WordPress, wenn du:

  • über das Basiswissen in HTML/CSS verfügst;
  • Operationsbausteine und Module (wie in Tetris) gern hast;
  • bereit bist, ein wenig zu lernen, um zahlreiche versteckte Funktionen entdecken zu können;

 WordPress vs. Drupal

Ziehe Drupal WordPress vor, wenn du

  • hast es vor dein Projekt erheblich zu skalieren;
  • neue Schnittstellen gern entdeckst;
  • nach etwas suchst, was bei anderen CMS fehlt;

Joomla vs. Drupal

Bevorzuge Drupal vor Joomla in den folgenden Fällen:

  • du hast Drupal auf deinem lokalen Server getestet und es hat dir gefallen;
  • du hast Erfahrungen mit CMS und verfügst über das Wissen im Webdesign;
  • das einzigartige Design ist ein wichtiger Eckpfeiler für deine Website;
  • du beabsichtigst, einen professionellen Entwickler einzustellen.

Nun kennst du dich in den drei populärsten CMS-Engines ein Stück besser aus. Welche davon würdest du für deine Website wählen? Womöglich hast du mit diesen Plattformen schon gearbeitet und möchtest etwas zu ihrer Effektivität sagen?  Dann teile uns deine Meinung einfach im Kommentar unten mit.

Wenn du fertige Designs für diese Open- Source-CMS vergleichen möchtest, dann stöbere durch unsere Sammlung. Unter vielen exzellenten Themes findest du bestimmt etwas für dich!

Dieser Beitra wurde aus dem Englischen übertragen. Hast du Interesse für diesen Artikel auf Englisch? Dann lies das Original bei MonsterPost.



Olga Kulmann

Olga Kulmann ist Mitglied des deutschen Marketer-Teams von TemplateMonster. Ihr Interessenkreis umfasst von Online-Marketing über E-Commerce bis hin zum Webdesign. Olgas Anliegen ist es, die Blogleser mit besten Erfahrungen und geprüftem Expertenwissen in diesen Bereichen vertraut zu machen. Olga auf Facebook.