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Warum deine Blogartikel nicht verkaufen und wie du das ändern kannst

Möglicherweise hast du bereits ein Dutzend Leitfäden über Bloggen, Leadgenerierung, SEO & Co gelesen. Möglicherweise weißt du auch recht gut, wie man großartige Inhalte und Blogartikel schreibt.

Das Problem ist, dass großartige Inhalte nicht immer Inhalte sind, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen und deine Produkte zu verkaufen. Großartiger Inhalt ist nicht immer das, was sich verkauft.

Du kannst die hilfreichsten, interessantesten Blogartikel der Welt schreiben und kein Geld damit verdienen, nur weil du die Inhalte nicht auf eine Art und Weise geschrieben und gestaltet hast, die verkauft.

Der perfekte Content wird immer mit Blick auf das Endergebnis geschrieben, egal ob es darum geht, deine Mailingliste zu erweitern, Kaufinteressenten zu generieren oder einfach nur Produkte zu verkaufen. Es muss also immer eine Win-Win-Situation sein: Für deine Leser und auch für dich.

In diesem Artikel erfährst du, wie du am besten Inhalte erstellen kannst, die nicht nur interessant sind, sondern dir auch helfen, deine Unternehmensziele zu erreichen - egal, wie diese Ziele aussehen mögen. Du lernst also Artikel zu schreiben, die konvertieren.

Kein stundenlanges Schreiben von Inhalten mehr, die dir zwar Traffic & Likes, aber keinen Cent bringen. Lass uns anfangen.

Warum dein Content nicht verkauft

Bevor wir anfangen, über die Möglichkeiten zu sprechen, wie du Inhalte schreibst, die sich verkaufen, lass uns einen Blick auf die Fehler werfen, die Blogger normalerweise machen, wenn sie Artikel schreiben und damit verhindern, dass diese Artikel auch verkaufen.

Die großen fünf Fehler:

1. Kein oder schwacher Aufruf zum Handeln (Call to Action). Wenn du keine Call to Action in deinen Artikeln hast oder deine Call to Action schwach ist, verschwendest du im Grunde genommen deine Zeit. Deine Leser können deine Gedanken nicht lesen. Sie wissen nicht, welche Maßnahmen sie ergreifen sollen. Menschen sind online sehr denkfaul. Sie brauchen eindeutige Anweisungen.

2.Off-Topic-Inhalte.

Wenn du auf deinem Blog dich zu weit von deinem Thema entfernst (zum Beispiel um mehr Traffic über Social Media zu generieren) dann kann das nach hinten losgehen, weil du deine Zielgruppe nicht mehr genau erreichst und dein Content dadurch auch weniger konvertiert.

3.Inhalte, die zu lange dauern.

Sicher, Suchmaschinen lieben lange Blogartikel. Einige Leser lieben sogar lange Texte. Aber lange Blogartikel nur für Google zu erstellen, wird dir und deinem Blog nicht gut tun. Vor allem, wenn dieser Artikel so lange ist, dass die Leser deine Seite verlassen, bevor sie die Chance haben, deine Call to Action zu sehen.

4.Inhalte, die in Bezug auf deine Ziele keinen Zweck haben.

Einige Leute glauben, dass jeder Artikel ein guter Inhalt ist, weil es ein weiterer Artikel ist, der Traffic generieren kann. Aber es ist Zeitverschwendung, Inhalte zu schreiben, die nicht speziell darauf ausgerichtet sind, dir zu helfen, die Ziele deines Unternehmens zu erreichen.

5.Sinnlose Popups oder andere Unterbrechungen.

Überlege genau ob und wann du Pop-Ups & Co einsetzt. Pop-Ups können viel bewirken, aber du kannst auch Leser verärgern und möglicherweise verlieren.

Nun, zunächst einmal kennst du einige der Fehler, die du vielleicht machst und die dazu führen könnten, dass dein Inhalt dir nicht hilft, deine Unternehmensziele zu erreichen.

Jetzt ist es an der Zeit, einen Blick auf Möglichkeiten zu werfen, um Inhalte zu erstellen, die verkaufen.

Brainstorming

Die erste Sache, die du tun musst, ist offensichtlich, genau zu entscheiden, was deine Primär- und Sekundärziele für deinen Blog und dein gesamtes Online Business sind. Es kann sein, dass du nur ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung verkaufst, vielleicht mit dem sekundären Ziel, deine E-Mail-Liste aufzubauen. Vielleicht ist es umgekehrt, und du möchtest dich lieber auf den Aufbau deiner E-Mail-Liste konzentrieren, mit dem sekundären Ziel, Verkäufe zu erzielen.

Sobald du deine Ziele definiert hast, kannst du herausfinden, welche Art von Inhalten du erstellen solltest, um deine Ziele am besten zu erreichen. Wichtig ist, dass du dir nicht zu viel vornimmst. (Dabei hilf dir das „80/20 Pareto Prinzip“)

Nehmen wir an, du möchtest dich auf den Aufbau deiner E-Mailliste als Golfprofi konzentrieren. Jeder Inhalt, den du veröffentlichst, sollte speziell auf den Aufbau deiner Liste ausgerichtet sein.

Nehmen wir als Beispiel meine Webseite und mein Freebie. Bei mir dreht sich alles um das Verlassen das Hamsterrades - daher ist meiner Freebie „Vom Hamsterrad zum Lifestyle Business - Der 10 Schritte Plan“. Ich fokussiere all meine Call to Actions in Richtung dieses Freebies.

Vergleiche das nun mit deiner Webseite und deine Lead Magneten und versuche, eine Reihe von verschiedenen Inhalten zu erstellen, die sich auf deinen Lead Magneten zu beziehen. Klar ist hier also: Der Lead Magnet muss zuerst feststehen, damit der Content auf den Lead Magneten ausgerichtet werden kann. Der Lead Magnet wiederum muss ein Problem lösen, dass deiner Zielgruppe unter den Nägeln brennt oder deine Leser auf dem Weg zur Problemlösung unterstützen.

Nehmen wir zum Beispiel an, du betreibst einen Blog rund um gesunde Ernährung, der mehrere verschiedene Arten der gesunden Gewichtsabnahme abdeckt. Du hast dich auf die Low-Carb-Diät konzentriert, und dein aktueller Lead Magnet ist eine Liste von Lebensmitteln, die für jede Phase der Low-Carb-Diät gut sind - inklusive  Ideen für Snacks und Mahlzeiten.

Jetzt hast du entschieden, dass du deine Themen erweitern willst und dich dich auch auf die Rohkost-Diät konzentrieren willst. Leute, die diese Diät praktizieren, wären höchstwahrscheinlich nicht im Geringsten an einer Liste von Low-Carb-Lebensmitteln interessiert, da diese Lebensmittel am häufigsten gekocht oder in irgendeiner Weise verarbeitet werden.

So müsstest du einen brandneuen Lead Magneten entwickeln, der sich speziell auf die Rohkost-Diät konzentriert.

Was ist aber, wenn du keinen Lead-Magneten für ein bestimmtes Thema hast und auch keinen erstellen möchtest? Dann könntest du stattdessen Interessenten für ein preiswertes, bezahltes Produkt sammeln. Einfach dafür ein Opt-in-Feld anlegen:  „Gib deine E-Mail-Adresse ein, um weitere Informationen über die Rohkost-Diät zu erhalten".

Menschen, die nach Problemlösungen suchen, muss man nicht unbedingt mit vielen Freebies versorgen. Viele haben auch sofort eine Kaufabsicht. Und vergiss durchaus mal dieses „Ein Besucher braucht x-mal Kontakt mit dem Produk,t um zu kaufen.“-Gesetz. Wir leben in einer Echtzeit-Welt. Problemen können gleich gelöst werden. Warum also 10 Autoresponder schreiben, wenn der direkte Weg auch funktioniert. Probiere es auf jeden Fall aus!

Arten von Blog-Posts, die verkaufen

Es gibt viele Arten von Blog-Artikeln, die Ergebnisse zu erzielen, und einige, die es ganz und gar nicht tun. In diesem Abschnitt werden wir einen Blick auf einige der effektivsten Inhaltsarten werfen.

Denke immer daran, dass du deine Artikel so nah wie möglich an der Nische halten solltest. Du erstellt keine Inhalte, die deinem SEO schaden könnten, und es gibt somit auch keinen Grund, Inhalte zu erstellen, die dir wahrscheinlich nicht helfen, deine Ziele zu erreichen.

Angenommen, du betreibst einen Blog über Golfen. Und ja deine Zielgruppe hat vermutlich mehr Geld als der Durchschnitt. Schreibst du deswegen einen Artikel über die „10 Luxusautos, mit denen man zum Golfplatz fahren kann“?

Natürlich nicht. Thematisch passen würde es. Einen Teil der Zielgruppe würde es vermutlich auch interessieren. Aber hilft es deinem Business, deiner Sichtbarkeit, deinem Expertenstatus?

Ich weiß die „Luxusautos“ sind ein Extrembeispiel, aber ich sehe Tag für Tag solche Artikel, wo Blogger und Online Entrepreneure mit ihrem Content Marketing weit über das Ziel hinaus schießen und sich dann wundern, dass ihre Artikel nicht konvertieren.

Schau dir deinen bestehenden Content und deinen kommenden Redaktionsplan kritisch an und überprüfe, ob deine Ziele damit unterstützt werden oder du einfach nur „zielgruppenrelevanten“ Content schreibst. Der tut nämlich zu wenig. Zu wenig für dich und zu wenig für deine Zielgruppe.

Top-Listen

Top-Listen sind eine sehr beliebte Art von Artikel, die sich perfekt für Call to Actions eignen. Sie werden gerne gelesen bzw. überflogen und sind stets „actionable“

Bedeutet: Deine Leser können den Content schnell erfassen und auch schnell zum nächsten Schritt übergehen, also konvertieren.

Interviews

Interviews mit Branchenexperten und bekannten Persönlichkeiten in deinem Markt werden viel Aufmerksamkeit auf dich ziehen und helfen, deinem Expertenstatus mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Wenn du jemanden interviewt hast, der selbst viel Reichweite und Sichtbarkeit hat, wird es nicht nur mehr Traffic mit sich bringen, sondern dir auch die Möglichkeit liefern subtil deine eignen Produkte und Dienstleistungen einzubringen. Je mehr das im Gespräch „fast nebenbei“ untergebracht ist, ums besser. Merke: Hinweise während des Interviews sollten subtil und nicht salesy sein. Die Call to Action aber trotzdem eindeutig.

Tipps & Tricks

Menschen lieben Artikel, die einfache Tipps und Tricks in einem leicht verständlichen Format bieten.

Gehe hier, was deine Nische betrifft ganz ins Detail und suche dir einen kleinen, sehr fokussierten Teilbereich aus, für den du Tipps gibst. Die Call to Action führt dann nach „weiter nach oben“ als in das breitere Feld der Nische bzw. des Problems deiner Leser. Zeige mit den Tipps, dass du kleine Probleme lösen kannst. Schicke mit der Call to Action deine Leser zum nächsten, größeren Schritt.

Video

Eigene Videos in deine Blogartikel zu integrieren ist ein mächtiges Werkzeug. Menschen direkt anzusprechen, ihnen ins Gesicht zu sehen und die Call to Action direkt zu adressieren, hat eine starke Wirkung.

Um die Bestätigungsrate deines Newsletters zu erhöhen, könntest du zum Beispiel ein Video machen, das genau erklärt, was gemacht werden muss, um in deine E-Mail Liste zu kommen. (Double Opt-in-Prozess für den Leser erklären)

Themenrelevante Videos in deine Artikel zu integrieren hat nicht nur eine starke Wirkung auf die Conversion der Artikel, sondern ist auch ein starkes Signal für Google und somit gut für dein SEO.

SEO Content vs. Viral Content

Mache dir klar, dass bestimmte Inhalt mit Hinblick auf die Suchmaschine geschrieben werden (natürlich trotzdem den Leser, das Problem und den Nutzen im Fokus) und andere Inhalte mehr für Social Media.

Erkenne einen wichtigen Aspekt: Die Intention des Besuchers. Wenn jemand deinen Artikel über Google findet, dann hat dieser Besucher aktiv gesucht und deinen Artikel als Problemlösung vorgeschlagen bekommen. Hier kannst dir eine direktere Call to Action benutzen als bei Artikelm die gut auf Facebook und Co funktionieren, dir aber Leser mit weniger Problem- und Lösungsbewusstsein bringen, als klassische „Ich-schau-mich-hier-nur-mal-um“-Besucher.

Überlege dir, wie du in diesem Fall die Call to Action gestaltet. Die Intention der Besucher ist nämlich eine völlig andere, also schere sie nicht über einen Kamm.

Erweiterte Tipps

Jetzt noch ein paar erweiterte Tipps, die die Conversions erhöhen können:

Segmentierung

Wenn du eine Website oder einen Blog hast, die mehrere Arten von Inhalten hat - zum Beispiel eine Outdoor-Website, die Abschnitte zum Angeln, Jagen und Campen hat - ist es wichtig, für jeden Abschnitt unterschiedliche Call to Actions zu verwenden.

Sicher, es ist einfacher, ein einziges Freebie zu erstellen, der alle Outdoor-Hobbys auf deiner Website abdeckt, aber du könntest Leser verlieren, die nur einen Aspekt des Outdoor-Lebens mögen. Zum Beispiel könnte jemand gerne angeln, sich aber nicht für Camping oder Jagd interessieren. Wenn du einen Lead Magnet hast, der sich auf Camping und Jagd sowie Fischerei bezieht, würde sich dieser Leser wahrscheinlich nicht anmelden, weil das Freebie zu allgemein ist.

Es ist eine bessere Methode, für jedes Thema einen Lead-Magneten zu erstellen, um Chancen zu erhöhen, mehr und qualifiziertere Abonnenten zu gewinnen.

Du kannst deine Mailingliste auch in verschiedene Themen unterteilen, um sicherzustellen, dass du später keine Jagdprodukte an Campingfans vermarktest.

Natürlich kannst du immer eine generische Mailinglisten-Anmeldebox in deiner Sidebar haben, für Leute, die Informationen zu jedem Thema wünschen.

Die Verweildauer verlängern

Du musst dich nicht auf einen einzigen Call to Action in jedem Artikel beschränken. Zum Beispiel kannst du dein normales Opt-in-Feld am Ende des Artikels haben, aber du kannst deine Leser auch andere, verwandten Artikel auf deiner Website empfehlen. Dies wird dir helfen, die Verweildauer auf deiner Seite zu erhöhen. Das ist gut für SEO und erhöht die Chancen, Abonnenten zu bekommen, wenn man sich nach dem Lesen des ersten Artikels nicht angemeldet hat.

Nutze dafür nicht nur die üblichen „Verwandte Artikel“ Plugins für WordPress am Ende des Artikels, sondern setze auch manuell interne Links. Im Lesefluss sind solche Empfehlungen meist viel effektiver, als am Ende des Artikels. (Und nebenbei mag Google auch interne Verlinkungen.)

Fazit

Das Schreiben von guten Inhalten reicht heutzutage bei weiten nicht mehr aus, um deiner Webseite die besten Resultate zu liefern. Du musst deine Inhalt speziell und individuell gestalten, um Ergebnisse zu erzielen, indem du Inhalte erstellst, die die Nutzer ganz natürlich dazu bringen, Maßnahmen ergreifen zu wollen, um den nächsten Schritt mit dir zu machen.

Schreibe deine Inhalte immer auch mit Hinblick auf die Conversion. Ob dein Hauptziel darin besteht, ein Produkt zu verkaufen, deine Mailingliste zu erweitern oder sogar Geld mit Werbung auf deiner Website zu verdienen, Content sollte mit diesem Ziel im Hinterkopf geschrieben werden.

Vergiss aber nicht, dass bei all deinen unterschiedlichen Zielsetzungen der Leser nach wie vor auf Platz 1 deiner Fokussierung inne hat. Der Lesernutzen kommt immer zuerst!

Denke daran, mehrere Lead Magnete zu verwenden, wenn du eine Vielzahl von Themen auf deiner Website hast, um sicherzustellen, dass du treffsicher die Interessen deine Leser erreichst. Nur weil zwei Themen gut zueinander passen, bedeutet das nicht, dass sie ähnlich genug sind, dass die Fans des einen Thema, sich auch für das andere Thema interessieren.

Solange du deine Ziele bei der Erstellung deiner Inhalte im Hinterkopf behältst, wirst du sicherstellen, dass deine Conversions stets wächst. Mehr Besucher werden die Maßnahmen ergreifen, die du möchtest und dadurch werden - wenn dein Inhalt gut ist - mehr Menschen ihre Probleme lösen.

Die Leserbindung wird stärker.

Leser werden zu Fans.

Fans werden zu Kunden.

Win-Win.

Lass es dir gut gehen!

Markus Cerenak