Wenn es um die Gestaltung einer Website geht, gibt es eine Tendenz, dem Look des aktuellen Trends zu folgen. Sei es endloses Scrollen, ein Minimum an Text oder die auffälligen Parallax-Scrolling-Sites, jede Modeerscheinung wird begierig übernommen, sobald sie einmal das Gütesiegel der Web-Design-Gurus erhalten hat.
Wie dem auch sei, tendieren wir in unserem Eifer, die trendigste Seite des Jahres abzuliefern, manchmal dazu, einige sehr grundlegende Dinge zu übersehen, die all unsere fein ausgearbeiteten Pläne über den Haufen werfen können. Hier ist meine Top-Auswahl.
Das Design soll dem Benutzer helfen, deine Website mit Leichtigkeit zu navigieren, aber gleichzeitig auch ein gewisses Maß an künstlerischem Flair und Persönlichkeit herüberbringen. Sich in Schwärmereien über das "künstlerische Flair" zu verlieren, kann jedoch eine schlechte Idee sein. Vor allem, wenn die verschiedenen eingesetzten Gestaltungselemente derart kombiniert sind, dass sie den Benutzer überwältigen und davon abbringen, grundlegende Dinge wie einen Call-To-Action-Button zu finden oder zu durchschauen, wie man auf die nächste Seite kommt.
Design über Bord gegangen: Herauszufinden, was auf dieser Website zu tun ist, ist ein echtes Dilemma.
Als Faustregel gilt zu versuchen, nur ein einziges herausragendes Gestaltungselement zu verwenden, das die Achse bildet, um die sich der Rest deines Web-Designs dreht. Alles, was darüber hinaus geht, macht dein Design - und nicht deinen Inhalt - zum Fokus der Aufmerksamkeit des Users.
Deine Website ist ein Schaufenster für deine Produkte und Dienstleistungen. Zwar ist es OK (aber nicht empfohlen) Drittanbieter-Anzeigen auf deiner Website zu haben, versuche sie aber auf ein Minimum zu beschränken. Anzeigen können sicherlich eine entscheidende Einnahmequelle darstellen, aber es ist eine Entscheidung, die du selbst zu treffen hast: würdest du einer fremden Marke den Vorrang vor deiner eigenen geben? Das letzte, was ich persönlich wollte, ist, dass ein Besucher eine zufällige Anzeige auf meiner Website sieht und sich über sie auf eine andere Seite klickt.
Die zwei Artikel, die im Mittelpunkt am oberen Rand der Homepage von AOL stehen, sind beides Anzeigen. Nicht ihre klügste Idee.
Ein weiteres Problem, das jeder Web-Benutzer, ohne Ausnahme, hasst, sind Pop-Ups auf der Website. Diese könnten In-House-Pop-ups oder, noch schlimmer, Pop-up-Werbungen sein. Was auch immer der Fall ist, meide sie wie die Pest. Sie verderben die Nutzererfahrung auf deiner Website.
Wenn du die Aufmerksamkeit des Benutzers erregen und dennoch die Pop-up-Blocker, die heute standardmäßig auf den meisten modernen Web-Browsern benutzt werden, überlisten möchtest, verwende stattdessen Lightboxes. Sie sind sauberer und leichter als Pop-ups, unterstützen JavaScript und werden nicht von Browsern blockiert (es sei denn JavaScript ist deaktiviert). Sie sind einfach (und kostenlos!) zu installieren und in letzter Zeit auf vielen Websites als E-Mail-Kollektion-Tools recht beliebt geworden.
Noch frustrierender als Seiten, die mit Anzeigen überfrachtet sind, sind jene, die eine Ewigkeit laden oder solche, die den Ladevorgang abbrechen. Abgesehen davon, dass es ein extrem grundlegender Fehler ist, der dazu führt, dass der wichtigste Inhalt den Usern nicht angezeigt wird, während sie auf deiner Website sind, kann dies auch bedeuten, dass dein Code möglicherweise nicht mit allen Browsern kompatibel ist, aber auch noch besorgniserregendere Probleme, die auf Schwachstellen in deinem Website-Code hindeuten könnten. Dies kann nicht nur zu offensichtlichen Sicherheitsproblemen führen und Besucher von deiner Website abschrecken, sondern auch eine De-Indizierung von Suchmaschinen bedeuten.
Nutze Quellcode-Analyse-Tools wie CheckMarx um sicherzustellen, dass jede Seite auf deiner Webseite lädt, wie es sich gehört, und was noch wichtiger ist, dass deine Website vor den neuesten Sicherheitsbedrohungen geschützt ist.
Wenn du deine User auf der Website hast, ist es wirklich verlockend, so viele Informationen wie möglich über sie zu erhalten. Diese zahlreichen Profilinformationen können dann verwendet werden, um Benutzererfahrungen auf deiner Website anzupassen und Umgestaltungen zu verbessern.
Mit diesen edlen Ideen im Kopf gehen eine Vielzahl von Websites über Bord, weil sie ihre Nutzer über Informationen ausfragen, die nicht für die aktuelle Transaktion relevant sind. Vermeide diesen Anfängerfehler.
Zu viele Formularfelder, zu viele Informationen werden erfragt.
Das Quälen potenzieller Kunden durch das Ausfüllen endloser Felder einer Landing Page oder eines Anmeldeformulars ist ein sicherer Weg sie für immer zu verlieren. Vermeide am besten sowohl lange Anmeldeformulare als auch langwierige Checkout-Vorgänge.
Ein weiteres No-No ist sämtliche Benutzer zu verpflichten, sich auf deiner Website zu registrieren. Biete sogenannte Guest Checkouts an - es ist vernünftig und liefert wirklich gute Ergebnisse. Laut einer Studie von Econsultancy hat der Online-Modehändler Asos seine Einkaufsvorgangs-Abbruchrate auf der Registrierungsseite halbiert, indem jede Erwähnung der Erstellung eines Kundenkontos entfernt wurde.
Wenn deine Website und die Präsentation deiner Marke im Einklang sind, willst du dann nicht das Neueste und das Beste, das deine Marke zu bieten hat, um eine optimale Darstellung zu erreichen? Viele Unternehmen, in der Regel diejenigen, die in erster Linie offline arbeiten, haben Websites, die ihre neuesten Modelle oder aktualisierten Dienste gar nicht anzeigen.
Klar mag es sein, dass diese Websites überhaupt nichts online verkaufen, aber eine Website ist mehr als ein Online-Shop. Sie ist deine Identität im Internet und bietet dem Besucher Informationen über deine Marke, noch bevor sie dein Geschäft betreten oder zum Hörer greifen und mit einem Vertriebsmitarbeiter sprechen.
Halte deine Website so aktuell wie möglich, mit jeder neuen Initiative, die du unternimmst, großzügig online hervorgehoben. Es ist eine einfache, sehr leichte Art und Weise um Neuigkeiten zu verbreiten und die User über alles Bescheid wissen zu lassen, was auf deiner Website und mit deiner Marke passiert.
Dasselbe gilt für deinen Blog. Wenn du einen Blog auf deiner Website hast, stelle sicher, dass du ihn regelmäßig aktualisierst. Aktuellste Inhalte steigern dein Ranking bei Google. Ausserdem zeigt es den Benutzern, dass du online aktiv bist und dich regelmäßig um sie kümmerst, um die neuesten, aktuellsten Erkenntnisse mit ihnen zu teilen.
Und da wir nun schon mal beim Thema Inhalt sind, wie kann ich einen unbearbeiteten, mit Fehlern durchzogenen Inhalt überschauen? Es gibt nichts Schlimmeres als Informationen über deine Produkte und Dienstleistungen mit grammatikalischen Fehlern zu präsentieren. Bevor deine Website online erscheint, stelle sicher, dass du jede einzelne Seite deiner Website auf unbeabsichtigte und peinliche Sprachfehler überprüft hast.
Es macht sehr viel Sinn, sich erst einmal um die Grundlagen zu kümmern, bevor du deine Aufmerksamkeit auf die komplexeren Aspekte des Web-Designs verlagerst. Ein gutes Fundament ist schließlich der erste Schritt zu einer großen Schöpfung!
Dieser Artikel wurde aus dem Englischen übersetzt. Das Original findest du hier: Which Of These Design Gaffes Is Your Website Guilty Of?