Seid Ihr gerade dabei, ein WordPress Theme für Eure WordPress Website zu wählen? Keine einfache Aufgabe, oder? WordPress ist bekannt für seine Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit, weshalb es Millionen von Themes überall im Internet gibt. Aber wie kann man in diesem Designchaos das richtige Theme herausfischen?
Hauptkritertien eines zuverlässiges Themes:
1. Responsives Design
Es sollte Eure Priorität Nr. 1 sein. Das responsive Design ist ein Muss. Eine nicht responsive Website zu haben ist so, als würde man versuchen, einen Elefanten in den VW Käfer reinzuquetschen. Im Jahr 2013 überstieg die Anzahl der mobilen Internet-Nutzer die der Desktop-Nutzer erstmalig und sie wächst von Tag zu Tag. Außerdem favorisiert Google Websites, die für Mobilgeräte optimiert sind und platziert sie höher in den Suchergebnissen. Vor dem Kauf einer Vorlage könnt Ihr hier responsivedesignchecker.com überprüfen, ob sie responsive ist und hier Google Mobile-Friendly Test, ob sie für Mobilgeräte optimiert ist.
2. SEO-Freundlichkeit and valider Code
Jeder möchte, dass seine Website in Google ganz oben erscheint. Um dies zu erreichen, müsst Ihr Euren Onlineauftritt SEO-freundlich machen. Hier zählt alles: Code, Einstellungen, Plugins, etc. Achtet darauf, dass Euer Theme einen validen Code hat. Dies könnt Ihr online überprüfen:
- https://validator.w3.org - HTML-Validierung
- https://jigsaw.w3.org/css-validator/ - CSS-Validierung
Überprüft, ob das Template den aktuellen Webentwicklungsstandards entspricht und ob es mit den wichtigsten SEO-Plugins wie Yoast WordPress SEO oder All in One SEO plugin kompatibel ist.
3. Cross-Browser-Kompatibilität
Stellt Euch nun kurz mal vor, dass Eure Website eine schicke Stadt ist, in der jeder von Euch der Bürgermeister ist und Euer Hauptziel ist es, so viele Touristen wie möglich anzulocken. Ich wette, Ihr würdet Eure Stadt für jeden leicht erreichbar machen, egal mit welchem Fahrzeug sie kommen - mit einem Auto, einem Fahrrad oder einem Transporter. Dafür ist es wichtig, dass Euer Theme in allen gängigen Browsern funktioniert. Manchmal kann eine Website oder Vorlage in Google Chrome rocken, aber die Hälfte ihrer Stile wird in Mozilla Firefox nicht angezeigt. Oder umgekehrt. Ihr könnt die Kompatibilität eines WordPress Theme mit verschiedenen Browsern hier testen: http://browsershots.org
4. Einfache Anpassung
Wer will mehrere tausend Euro ausgeben, um etwas hinzukriegen, das eigentlich leicht in Eigenregie modifiziert werden kann? Niemand. "We don’t need no education" im Bereich Webdesign, wenn wir ein wirklich gutes WordPress Theme haben. Es sollte also vollständig im WordPress-Dashboard angepasst werden können. Die Änderung von Typografie, Layout-Elementen, Logo, Farben, Inhalt, Slider-Bilder und das Hinzufügen von Seiten oder Videos sollten kein Hexenwerk sein. Ein gutes WordPress Theme muss wie eine Rakete funktionieren. Euer Dashboard muss sich einem Cockpitbereich mit Schaltern, Hebeln und Anzeigen ähneln, mit denen Ihr Eure Website wie ein Profi ohne Mühe verändern und anpassen könnt.
5. Updates
Wie bei den meisten anderen OpenSource-Plattformen wird WordPress oft von seinen Entwicklern aktualisiert. Ihr müsst Eure WordPress-Engine jedes Mal updaten, wenn eine neue stabile WordPress-Version veröffentlicht wird. Warum? Weil neue Versionen wichtige Aktualisierungen enthalten:
- Fehlerbehebung
- Neue Features
- Sicherheitsupdates
Die Verwendung einer WordPress-Version, die vor zwei Jahren veröffentlicht wurde, ist wie das Fahren eines Wagens, der von Eseln auf einer Autobahn gezogen wird. Es ist sowohl unbequem als auch gefährlich. Ihr hat dann eine Version mit mehreren typischen Sicherheitslücken, die Hacker möglicherweise ausnutzen können. Daher soll Eure Vorlage unbedingt mit Updates geliefert werden. Achtet darauf, dass diese Funktion inbegriffen ist.
6. Technischer Support, Dokumentation und Tutorials
Jedes Premium-Theme sollte eine detaillierte Dokumentation zur Installation und Anpassung enthalten. Wenn Video-Tutorials verfügbar sind, ist das sogar noch besser. Findet heraus, ob der Template-Anbieter einen kostenlosen technischen Support hat. Falls Ihr mal nicht weiterkommt, ist es nicht so schlimm, wenn jemand da ist, um Euch zu helfen. Dabei überprüft aufmerksam das Frontend und das Design.
7. Schönes funktionelles Design
Muss es direkt auf mein Bussiness ausgerichtet sein?
Die Suche nur nach dem Design mit der Spezifik Eures Geschäfts ist ein zweischneidiges Schwert. Dieser Ansatz hat sicherlich viele Vorteile: Ihr erhaltet ein korrektes Farbschema mit angemessenen Farben, z.B. Blau, Weiß und Grau sind eher für seriöse Business-Websites geeignet, da diese Farben so vertrauenswürdig wirken.
Andererseits, wenn Ihr eine Kindertagesstätte-Website erstellen möchtet, werden diese Farben langweilig aussehen. Außer Design selbst sind noch geschäftsspezifische Funktionen wichtig, z. B. Immobilienanzeigen und Suche für Immobilienseiten, Buchung-Option für Hotels, Galerieseiten für eine Portfolio-Website usw. Wenn die Vorlage mit Bildern kommt, erhaltet Ihr eine Sammlung von Fotos, die zu Eurer Thematik passen. So könnt Ihr sowohl Geld als auch Zeit sparen: diese Option ist wirklich ziemlich praktisch.
Auf der anderen Seite, wenn Ihr nur eine Kategorie in Betracht zieht, verpasst Ihr vielleicht ein wirklich tolles Design. Denkt mal anders, denkt kreativ. Man kann alle Bilder sowieso ersetzen. Stellt Euch das Design mit anderen Inhalten und Bildern vor. Passt es jetzt? Ihr könnt Eure eigenen Bilder und Inhalte hochladen und die Vorlage in eine Website verwandeln, die Eure Besucher begeistern wird. Darüber hinaus kann sich Eure Website von der Konkurrenz abheben, wenn sich die Farben und Layouts stark vom ursprünglichen Theme unterscheiden.
Ihr habt also mehrere Optionen: wenn es nicht auf eine spezifische Funktionalität ankommt, könnt Ihr Eure Suche erweitern, indem Ihr verschiedene Kategorien in Erwägung zieht. Ansonsten müsst Ihr im Rahmen der Thematik Eures Unternehmens bleiben.
Design-Features
Versucht mit modernen Designtrends Schritt zu halten. Vor ein paar Jahren war das Internet voll von Websites mit dem sogenannten Skeuomorphismus-Design, das unterschiedliche natürliche Texturen, runde Formen und weiche Farben mit verschiedenen Farbverläufen imitierte. Wie sieht das Web von heute aus? Es ist flach, gerade, minimalistisch und scharf - wie ein Samuraischwert. Wie wird es wohl in ein paar Jahren aussehen? Warten wir mal ab und bleiben gespannt.
Welche Funktionen sind heutzutage gefragt?
- Minimalismus - man entfernt einfach alle überflüssigen Designelementen zugunsten der Einfachheit
- Flaches Design - sauberes Layout mit Fokus auf Inhalte, flache Farbgebung und atemberaubende Bilder
- Innovative Scroll-Animation - Parallax und Lazy-Load
- Vollbildschirm-Bilder und Video-Hintergrund
- Schwerpunkt auf Typografie (große Schriften und benutzerdefinierte Typografie)
Design ist jedoch keine statische Sache. Es lebt, verändert sich und entwickelt sich, also behaltet die Trends immer im Auge, um über die populären Features auf dem Laufenden zu bleiben.
8. Die Anatomie eines perfekten WordPress Themes
Um Euch das Leben zu erleichtern, haben wir die wesentlichen Funktionen, die ein WordPress-Theme auf jeden Fall aufweisen soll, in Form einer Infografik dargestellt:
Wie Ihr seht, ist die Auswahl eines perfekten WordPress Themes eine ziemlich umfangreiche Aufgabe. Neben der Auswahl eines schönen Designs müsst Ihr auch prüfen, ob es korrekt codiert, responsiv, SEO-freundlich, einfach zu bedienen und mit zusätzlichen Funktionen und Elementen ausgestattet ist. Es ist eine gute Idee, alle Eigenschaften zu notieren, die Ihr grundlegend findet, um die richtige Wahl zu treffen.
Jetzt wisst Ihr, was für die richtige Wahl eines WordPress Themes wichtig ist und könnt Euer neues Wissen anwenden.