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WordPress vs. Tumblr: Zwei beliebte Blogging-Plattformen im Vergleich

Gegenwärtige Blogger haben eine riesengroße Plattform-Auswahl, wo sie eigene Ideen zum Ausdruck bringen können. In dieser Liste sind WordPress und Tumblr der besonderen Aufmerksamkeit wert. Allerdings ist es für den Blogerfolg grundsätzlich wichtig, Stärken und Schwächen dieser Plattformen zu berücksichtigen.

Neben WordPress gibt es viele Möglichkeiten, um sich als Blogger selbst zu verwirklichen: Verschiedene Plattformen fürs Bloggen stehen jedem zur Verfügung, der eigene Inhalte online veröffentlichen möchte. Unter anderem gelten WordPress und Tumblr als  beliebt. Da viele Nutzer schnellstens mit  dem Bloggen beginnen wollen, setzen sie sich mit technischen Details nicht immer gründlich auseinander. Aber falsch gewählte Plattform kann Euch später an der Erreichung Eurer Ziele hindern. Deshalb möchten wir  Vor- und Nachteile dieser zwei Blogging-Plattformen näher betrachten

Bevor Ihr alle Für und Wider abzuwägen beginnt, wäre es ratsam, sich selbst die folgenden Fragen zu stellen.

1. Wie hoch ist Euer Budget?

Mit Tumblr fallen Euch keine Kosten an, denn der Dienst wird kostenlos bereitgestellt. Ihr könnt euch gebührenfrei registrieren und eigene Website betreiben. Es geht dabei um eine Basisnutzung. Wenn Ihr ein Premium Theme oder eine benutzerdefinierte Domain braucht, dann bezahlt Ihr die Registrierung und einen Domainnamen, den Ihr in Besitz bekommt. Das hört sich gut an. Nicht wahr?

Mit WordPress.com sieht es ähnlich aus. Ihr könnt eine WordPress-Website völlig kostenlos betreiben. Man muss nur erweiterte Funktionen und Premium Themes bezahlen. Beim selbst gehosteten WordPress ist die Software kostenlos. Der Webspace auf dem Server und ein Domainname sind in der Regel kostenpflichtig.

2. Welches Wachstum erwartet Ihr für Euren Blog?

Es ist eine gute Idee, klein anzufangen. Aber Ihr solltet auch mit der Erweiterung rechnen. Wenn das Wachstum nicht auf dem Plan steht, kann es Euch im Nachhinein teuer kosten. Das ist ein verbreiteter Fehler unter Einsteigern. Als professioneller Blogger benötigen Sie Ressourcen wie Speicherplatz, Serververfügbarkeit, Rechenleistung usw. Am Anfang braucht Ihr nicht besonders viel Webspace. Aber Ihr Blog wird sich nach und nach entwickeln. Eines Tages müsst Ihr wegen Einschränkungen eine Plattform wechseln. Deshalb solltet Ihr euch der Probleme bewusst sein, mit denen Ihr beim Umzug konfrontiert sein werdet. Wenn Ihr den Umzug nicht vornehmen wollt, dann kommt Ihr ohne ein Upgrade oder einen Kauf von Erweiterungen nicht aus. Also, Ihr müsst dazu bereit sein, Ihren Blog je nach Bedarf und Budget zu skalieren.

Was ist eine bessere Blogging-Plattform -  WordPress oder Tumblr?

WordPress

Als Erstes wäre es richtig, nochmals zu präzisieren, dass es sich bei WordPress um zwei Versionen handelt:

  1. WordPress.com stellt eine vollständig gehostete Version, so braucht Ihr keinen  Hosting-Provider für Euren Blog. Die Plattform stellt die Hosting-Dienste bereit. Diese WordPress-Version ist bei Einsteigern besonders beliebt. Sie hat viel Gemeinsames mit  anderen Blogging-Plattformen wie Tumblr und Blogger.
  2. Bei WordPress.org geht es nur um kostenloses Downloaden der Software. Einen Hoster für Euren Blog müsst Ihr selbst finden.

Weiter gehen wir auf  Vor- und Nachteile des Bloggens mit WordPress ein.

Für

Eine von 60 Websites läuft heute mit selbst gehosteten WordPress, also WordPress.org. So ist WordPress die populärste Plattform fürs Bloggen weltweit. Darunter sind auch einige der größten Blogs wie TechCrunch, The Wall Street Journal-Blog und  das Magazin People. 

Ihr könnt eine WordPress-Website komplett kostenlos (abgesehen von Kosten für das Hosting und eine Domain, wenn um selbst gehostetes WordPress geht) erstellen. Beides kann unter 10$ im Jahr kosten, was WordPress zu einer der kostengünstigen Blogging-Plattformen macht. 

Als Open-Source-Software bringt WordPress viele Vorteile für Blogger. Ihr werdet immer eine riesengroße Auswahl an Themes haben. Euch stehen auch zahlreiche Plugins zur Verfügung. Wenn etwas nicht funktioniert, können Tausende Entwickler das Problem beheben oder neue Plugins als Lösung empfehlen.

Seit dem Start im Jahr 2005 erwies sich WordPress als sichere und stabile Plattform.

Mit WordPress gibt es keine Einschränkungen für Ihren Blog. Während einige Plattformen Schwierigkeiten mit E-Commerce-Funktionen haben, lässt sich WordPress mit fast allen nahtlos integrieren.

 Wider

Obwohl WordPress zu einfachsten Blogging-Plattformen gehört, sollte man jedoch bestimmte Vorstellungen von diesem CMS haben. Einer Person absolut ohne Grundkenntnisse wäre es schwierig, mit dem eigenen WordPress Blog loszugehen. Daher ist es ratsam, sich in das Thema einzulesen und sich mit anderen Menschen unterhalten, die einen WordPress-Blog betreiben.

Im Vergleich zu WordPress.org ermöglicht die selbst gehostete WordPress-Version eine größere Anpassung und erweiterten Einsatz von Funktionen. Das Selbst-Hosting geht mit zusätzlichen Kosten für das Hosting, CDN und eine Domain einher.

Das heißt, dass Ihr entweder über notwendige Kenntnisse verfügen oder einen professionellen Programmierer beauftragen müsst. Beide Varianten sind aufwändig. Denn das Erwerben notwendiger Kenntnisse kann viel Zeit in Anspruch nehmen, während die Einstellung eines WordPress-Profis Geld kostet.

 Für welche Zwecke lässt sich WordPress einsetzen?

Im Blick auf Vor- und Nachteile eignet sich WordPress ideal für professionelle Blogger, Medienunternehmen und Unternehmen, die eine stabile, professionelle Blogging-Plattform brauchen.

Tumblr

2007 gegründet, stellt Tumbrl heute Mischung aus einer Microblogging-Plattform und einem sozialen Netzwerk. Die Plattform,  die seit 2013 Yahoo besitzt, ist für die Veräffentlichung und Teilen kurzer Inhalte gedacht. Links, Bilder, Zitate, kurze Texte, Videos bzw. Audios können von anderen Nutzern durch das Reblogging weiter verteilt werden. Das Einbinden von Social-Buttons ermöglicht das Teilen von Inhalten außerhalb der Plattform. Tumblr gehört zu 10 populärsten sozialen Netzwerken weltweit. In den USA, wo das Unternehmen seinen Sitz hat, ist  die Plattform unter 10 beliebtesten Websites und erreicht über 20 Milliarden Seitenaufrufe pro Monat. Einige Studien besagen, dass viele junge Leute Tumblr mehr als Facebook mögen. 

 Pros

Die Veröffentlichung auf Tumblr erfolgt sehr einfach. Ihr braucht nur den Inhaltstyp auszuwählen -  ein Foto, Video bzw. einen Link, den Inhalt hochladen und dann auf "Veröffentlichen" klicken. 

Die Microblogging-Plattform verfügt über ein sehr ausführliches Admin Panel, das einfach zu bedienen ist. Unwichtig, ob Ihr Datenschutzeinstellungen ändern oder ein Theme wechseln  möchtet, habt Ihr auf das Admin Panel zurückzugreifen.

Das ist ein weiterer Grund, warum die Plattform so beliebt ist. Die Website wird hervorragend auf Mobilgeräten angezeigt. Wenn Ihr die Plattform auf einem Desktop nicht nutzen wollt,  könnt Ihr die Tumblr-App für Euer Smartphone herunterladen. Es gibt auch Themes speziell für mobile Tumblr-Version. 

Im Gegensatz zu anderen Blogging-Plattformen, wo man Posts  manuell publizieren muss, ist es mit Tumblr möglich, das unterwegs zu tun. Ihr könnt  Einträge per SMS, E-Mail oder sogar als Audio-Nachrichten senden.

 Contras

Wenn Ihr beim Bloggen auf umfangreiche Textinhalte mit ca. 2000 Wörtern setzt, ist Tumblr eine falsche Plattform für Euch. Das Tumblr-Design sieht keine großen Texte vor. 

Wenn Ihr schon lange mit WordPress arbeitet und Plugins zur Behebung von Problemen einsetzt, mag Euch Tumblr wegen der begrenzten Auswahl an Plugins nicht gefallen. Besonders besorgniserregend ist das Fehlen eines leistungsfähigen  Antivirus-Plugins.

Da sich Tumbrl  hauptsächlich auf das Teilen von Einträgen fokussiert, wird es manchmal als Social-Media-Plattform betrachtet. Dieses aggressive Teilen ist einerseits  vorteilhaft, andererseits verlieren Inhalte dadurch ihre Einzigartigkeit. Somit ist Tumblr nicht sehr für  einzigartige Inhalte geeignet.

 Wer kann Tumblr verwenden?

Wie Ihr sehen könnt, passt Tumblr am besten für Gelegenheitsblogger, die mehr am Teilen als am Produzieren von Inhalten interessiert sind. Wenn Ihr eine Plattform braucht, die eine Mischung  aus WordPress und Twitter darstellt, wäre Tumblr eine gute  Wahl. Die Plattform passt auch ideal für Unternehmen, die den Bekanntheitsgrad  ihrer Marken durch visuelle Inhalte erhöhen möchten.

 Fazit

WordPress und Tumblr sind im Großen und Ganzen ähnlich. Auf den ersten Blick unbedeutende Unterschiede können in einigen Fällen entscheidend sein. Wenn Ihr das Bloggen ernst nehmt, solltet Ihr diese noch vor dem Projektstart nicht außer Acht lassen.